Jubiläum

Zeit zu feiern – 10 Jahre Angkor Kids Center

Das Jahr 2019 ist ein ganz besonderes für helpucation e.V. und vor allem das Angkor Kids Center. Wir feiern das 10-Jahres-Jubiläum.

10 Jahre seit Gründung des Herzensprojektes Angkor Kids Center. 10 Jahre, in denen sich viel getan hat und viele wichtige Meilensteine erreicht wurden, hunderte Kinder Zugang zu kostenlosem Englischunterricht erhalten haben, viele Lehrer ausgebildet und erfolgreich ins Berufsleben gestartet sind, Infrastrukturen wie Schulgebäude, Strom, Wasser aufgebaut wurden und natürlich auch Pläne für die Zukunft gestaltet werden.

Gerade wenn man zurückblickt, erkennt man oft erst die Entwicklung, welche man bereits zurückgelegt hat. Deshalb nehmen wir euch mit auf die Reise und zeigen euch die wichtigsten Schritte des Angkor Kids Centers in den nächsten Wochen als Countdown bis zum großen Jubiläumstag am 9.9.2019.

Jetzt bleibt mir nur zu sagen: ‚Happy Anniversary‘

 

 

Neue Kooperation

Herzlichen Dank an die Realschule Prien


KooperationspartnerWir dürfen uns wieder über eine neue Partnerschaft freuen. Die Schüler und Klassensprecher der Realschule Prien veranstalteten einen Adventbasar und spendeten den Reinerlös von 500 Euro an helpucation e.V. zur Unterstützung des Angkor Kids Center.

Unser Vorstandsvorsitzender, Andreas Dorner, folgte der Einladung der Schülervertreter der Realschule Prien und nahm die Spende persönlich entgegen. Bei dieser Gelegenheit stellte er das Schulprojekt in Kambodscha nochmal im Detail vor.

Als weitere Kooperation ist eine Englischstunde für die deutschen Realschüler mit Live-Schaltung nach Kambodscha geplant, um ihnen ein konkretes Bild der Schule und Lehrer in Kambodscha zu vermitteln. Bei dieser Gelegenheit kann die Realschule Prien auch den genauen Verwendungszweck der Spende aus mehreren konkreten Vorschlägen des Angkor Kids Center auswählen.

Es ist äußerst motivierend, wenn sich Schüler in Deutschland der Problematiken von Kindern in fernen Entwicklungs- und Schwellenländern bewusst sind und sich selbst engagieren, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Und natürlich ist es auch schön zu sehen, dass solche Aktionen auch auf reges Interesse bei der Presse stoßen, wie der Beitrag in der Chiemgau-Zeitung zeigt.

Familie Weber

Besuch aus Österreich

Das Angkor Kids Center durfte sich wieder über Besuch aus Österreich freuen. Familie Weber stellte der Schule Liederbücher zur Verfügung und ließ es sich nicht nehmen, diese mit ihren beiden Kindern persönlich vorbeizubringen. Eine schöne Erfahrung für alle Beteiligten.

 

 

Viel ist passiert im Februar

Der Februar war ein ereignisreicher Monat….

Viel hat sich getan in den letzten Monaten und besonders im Februar. So hat zB die ganze Gemeinde und natürlich auch das Angkor Kids Center mitgeholfen, den Gemeindekindergarten neu zu bauen. Mitte Februar war die große Eröffnung.

Dicht gefolgt vom nächsten Event – dem Tag der offenen Tür – der nicht nur dazu diente, Eltern und Schüler vom Angkor Kids Center zu überzeugen, sondern auch den vielen Unterstützern zu danken und den gemeinsamen Fortschritt zu feiern.

Viel ist passiert im FebruarAußerdem hat eine internationale Touristengruppe aus den USA und GB nicht nur eine spannende Fahrradtour von Phnom Penh nach Siem Reap unternommen, sondern diese noch mit einer großzügigen Spende verbunden. Alle 30 Fahrräder wurden am Ende an die Schüler des Angkor Kids Center und das Dorf Samrong verteilt. Da war die Freude natürlich sehr groß und das Beste: alle 3 Monate wird ein Mechaniker vor Ort sein, um die Räder in Schuss zu halten (was bei den Straßen dort auch bitter notwendig ist).

Weitere Highlights waren die beiden Kinonächte, die zwei Mal im Monat stattfinden. Ganz den Wünschen des jungen Publikums entsprechend, wurden diesmal unterhaltsame Filme gezeigt. Jedoch wurde die Anwesenheit der Schüler genutzt, um Aufklärung zum Thema Umweltschutz insbesondere Plastikmüll zu betreiben und über die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser zu sprechen. Außerdem wurde den Schülern auch nahegelegt, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen – mit großem Erfolg – die Abwesenheitsrate hat sich im letzten Monat stark reduziert.

Unser neuer Englisch Lehrer Vith

Neues Jahr – neuer Lehrer – neuer Meilenstein

Mit Hilfe neuer Partnerschaften konnten wir im neuen Jahr mit der Festanstellung eines professionellen Englisch Lehrers einen neuen Meilenstein auf dem Weg zu freier, qualifizierter Bildung erreichen. Der Rotary Club Rosenheim-Innstadt ermöglicht die Finanzierung dieser Vollzeitstelle.

VithUnd wir können uns glücklich schätzen, mit Vith einen ambitionierten und hervorragend Englisch sprechenden Lehrer gefunden zu haben. Ich konnte mich selbst in einem Skype-Interview von seinen Sprachkenntnissen und Fähigkeiten überzeugen. Er wird das Angkor Kids Center einen Riesenschritt nach vorne katapultieren. Denn Vith verfügt nicht nur über fundierte akademische pädagogische Fachkenntnisse, sondern bringt trotz seiner jungen Jahre auch praktische Erfahrung mit.

Wir haben große Erwartungen in ihn gesetzt. Er soll nicht nur den Lehrplan überarbeiten, sich um Schulmaterial kümmern und die Lehrer ausbilden, sondern auch die freiwilligen Lehrer im Unterricht unterstützen und ergänzen.

Wir freuen uns sehr, ihn im Team zu haben und die Schule durch die bereits dritte Festanstellung – neben Chhay und Hak – auf eine noch professionellere Ebene zu heben.

Und damit sich der neue Lehrer so richtig wohl fühlt, hat das Angkor Kids Center eine Unterkunft organisiert – in dem selben Haus (und sogar selben Raum 😉 ), indem ich mich bereits sehr umsorgt gefühlt habe.

Herzlich willkommen Vith! Wir freuen uns darauf die Fortschritte und Veränderungen durch deine Person hautnah mitzuerleben.

Helpucation Flyer 2018

Jetzt geht’s so richtig voran!

Das war der Titel unseres jährlichen Flyers, den unsere Unterstützer per Post erhielten. Mit dieser Aktion wollen wir Danke sagen und auch aufzeigen, was bereits durch eure Förderung alles geschafft wurde. Wir konnten zahlreiche Menschen für unsere Arbeit begeistern und auch zukunftsträchtige Partnerschaften knüpfen, die uns ganz neue Möglichkeiten eröffneten.

Gemeinsam arbeiten wir stetig an der Verbesserung des Bildungsangebotes und somit an einer selbstbestimmten Zukunft der Schüler des Angkor Kids Centers.

Ganz nach dem Motto:

„Jetzt geht’s so richtig voran!“

starten wir ins neue Jahr!

2 Volontäre 2 Wochen im Angkor Kids Center

Mascha und Joaquin: Das Fazit ihrer Zeit im Angkor Kids Center

Mascha und Joaquin haben in ihrer Zeit im Angkor Kids Center viel bewegen können und haben dabei, genau wie Laura, Chhay und die anderen freiwilligen Helfer ins Herz geschlossen. Wir sind uns sicher, dass sie diese Erfahrung nachhaltig geprägt hat und sie sich immer gerne an die spannende Zeit in Kambodscha erinnern werden und wir danken ihnen sehr für die tatkräftige Unterstützung. Lest bitte selbst, was sie über Ihre Freiwilligenarbeit im Angkor Kids Center resümieren:

Die Schule wurde 2009 von Samnang gegründet, er selbst lernte vor vielen Jahren ein deutsches Paar kennen, das ihm ermöglichte Englisch zu lernen. Daraufhin wollte er den Kindern aus seinem Dorf die gleiche Möglichkeit bieten und es entstand das Angkor Kids Center. Heute bestehet die Schule aus drei Klassenräumen und einem Raum der als Bibliothek, Computerraum und Büro dient. Sie hat eine eigene Toilette, einen Schulhof mit Klettergerüsten und eine angrenzende Spielwiese für die Kinder. Es gibt Strom und sogar WLAN, welches das Arbeiten für die Lehrer enorm erleichtert. Die Kinder kommen nach ihrer normalen Schule ins Angkor Kids Center und auch die Lehrer und Lehrerinnen sind Freiwillige und gehen selbst noch zur Schule.

Chhay, der auch gerade mal 22 Jahre alt ist, ist unserer Meinung nach das Herz und die Seele des Centers. Er ist der einzige Angestellte der Schule, gibt zwei Mal am Tag Computerkurse und unterrichtet zwei Englischklassen. Außerdem ist er derjenige, der die Schule auf und abschließt, sich um den Müll und auch um sonst alles kümmert. Wir haben ihn mit der Zeit sehr liebgewonnen und ohne ihn hätten wir wohl keine unserer Ideen verwirklichen können. Meist haben wir zusammen mit Chhay die Unterrichtsstunden vorbereitet. Aber auch andere Dinge, wie zum Beispiel einen Stundenplan, eine Übersicht aller neu gefundenen Lernspiele und mehrere Arbeitsblätter wurden erstellt. Wir haben die Bibliothek geputzt, Klettergerüste repariert und für neue Mülleimer gesorgt.

Der Unterricht, den wir mitverfolgen durften, hat uns gut gefallen und auch die Kinder waren unheimlich motiviert bei der Sache. Wir konnten zwar nur zusammen mit Chhay unterrichten, aber das war für die Kinder und auch für uns kein Nachteil. Überhaupt hat uns der Zusammenhalt und das Klima dort umgehauen. Man ging freundschaftlich miteinander um und auch wir wurden interessiert gemustert, angelächelt und gegrüßt. Wir können nur sagen, dass das Angkor Kids Center weit mehr als nur eine Schule darstellt. Es ist der Treffpunkt der Kinder, egal ob zum Lernen oder zum Spielen. Dort gibt es Bücher, Spielsachen, Fußballtore, Klettergerüste und die Türen sind (dank Chhay) den ganzen Tag für jedermann geöffnet.

Auch wenn es schwerfällt zu akzeptieren, dass Kinder nicht überall auf der Welt die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben, so ist das Angkor Kids Center ein super Start in die richtige Richtung. Wir wünschen allen Beteiligten nur das Beste für die Zukunft und wir hoffen, etwas Gutes zu dem Projekt beigetragen zu haben.

Schule verschönert

Mein Einsatz im Ausland: Interkultureller kreativer Austausch

Kreatives SchulprojektDiese Woche hatten wir wieder Besuch. Diesmal durften Chhay und ich – mittlerweile sind wir ein eingespieltes Team – die Koordination und Umsetzung eines Kunstprojektes mit 20 Schülern aus China übernehmen. Die zu Grunde liegende Organisation, Adventurous Global School, betreibt Schulen in Europa und Kambodscha. Im Rahmen ihres einwöchigen Aufenthaltes in Kambodscha, haben sie gemeinsam mit dem Angkor Kids Center ein Kunstprojekt geplant und unsere Schule verschönert.

Die ausgewählten Motive sind vielfältig und wurden grandios umgesetzt. Die Schule ist durch diesen Tag bunter und schöner geworden. Auch unsere Schüler sind vom Ergebnis begeistert und wurden durch das Projekt zum Malen inspiriert und konnten bei der Gelegenheit auch wieder ein bisschen Englisch üben. Rundum ein gelungener kreativer Tag des interkulturellen Austausches.

Ich beim Unterrichten

Mein Einsatz im Ausland: Lehrer-Training

Eine meiner größten Herausforderungen hier ist der Unterricht für die Lehrer und Lehrer-Anwärter, den ich Montag bis Freitag von 19.30 bis 20.30 Uhr halte. Ich muss dazu vorab anmerken, dass ich keine Lehrerin bin und somit keinerlei pädagogische Erfahrung besitze, aber dafür durch eineinhalb Jahre Aufenthalt im englischsprachigen Ausland recht gute Englisch-Kenntnisse besitze, die auf jeden Fall ein Asset für die Lehrer sein können.

Das Niveau ist recht unterschiedlich und eher niedrig – wobei es für mich auch schwierig zu beurteilen ist, inwieweit es sich um Schüchternheit oder Nichtwissen handelt. Und da sind wir auch schon bei der Problematik – es ist sehr mühsam, die Lehrer zum Reden zu bringen, dabei ist flüssiges Sprechen das größte Manko. Ihre Grammatik und ihr Vokabular sind eigentlich recht gut.

Wir – und damit meine ich sowohl meine Schüler, als auch mich – haben gute und schlechte Tage. Manche Unterrichtsstunden sind höchst motivierend, obwohl völlig improvisiert (zum Beispiel weil der neue Drucker kurzzeitig gestreikt hat). Manche Stunden sind extrem zäh und das hat nicht immer mit den Schülern zu tun. Manchmal habe auch ich einen schlechten Tag oder bin extrem müde, da der Unterricht doch sehr spät beginnt. Es ist auch eine Herausforderung, dass ich gar kein Khmer spreche und das Vokabular nur in Englisch erklären zu können – das sind die Schüler einfach nicht gewohnt und diskutieren dann in Khmer was gemeint ist.

Schwierig auch für mich zu beurteilen, wenn der Lärmpegel mal ansteigt, ob es auf den Unterricht bezogen ist oder sie über mich reden. Kurzum: es mangelt also auch mir an Sprachkenntnissen.

Aber ich möchte nicht jammern! Das Unterrichten macht zum Großteil Freude, obwohl ich nun noch größeren Respekt dem Lehrerberuf gegenüber habe. Es gibt mir außerdem die Möglichkeit, etwas komplett Neues zu machen und meine Komfortzone wieder mal weit hinter mir zu lassen und dafür dann auch unmittelbares Feedback zu erhalten. Wenn mich mal die Unsicherheit quält, muss ich mir immer vor Augen halten, dass jeder Versuch etwas zu Lehren besser ist, als nichts zu machen.

Für meine Schüler hoffe ich, dass sie durch mich etwas ihrer Schüchternheit verlieren und die Möglichkeit zum Sprechen verstärkt nutzen und dadurch ihr Englischniveau zumindest etwas verbessern.

Und zum Schluss noch eine Erkenntnis von Albert Einstein:

„Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und am Erkennen zu erwecken.“

Ich akzeptiere diese Herausforderung!

Schüleraustausch mit Australien

Mein Einsatz im Ausland: Eine langjährige Freundschaft mit der Ivanhoe Grammar School

Diese Woche hatten wir die Ehre, zwei Schülergruppen der Ivanhoe Grammar School bei uns begrüßen zu dürfen. Jeweils gut 30 Schüler zwischen 15 und 17 Jahren mit je fünf Lehrern haben im Rahmen eines zweiwöchigen Aufenthalts in Kambodscha das Angkor Kids Centre besucht. Die Ivanhoe Grammar School organisiert seit vielen Jahren dieses Projekt, welches den Schülern einen Einblick in das doch sehr unterschiedliche Leben in Kambodscha geben soll und gleichzeitig auch noch dazu dient, Schulen und Gemeinden in Kambodscha mit Geld- und Sachspenden und Hilfe vor Ort zu fördern.

Schüleraustausch mit AustralienDer Besuch wurde von uns akribisch vorbereitet – Transport, Mittagessen, Begrüßung mit einstudiertem Lied sowie Programm, Auswahl der 50 besten Schüler und natürlich großes Reinemachen.

Der Plan für den Tag: einen interaktiven Austausch zwischen Schülern aus Kambodscha und Australien zu ermöglichen und dabei Englisch zu lernen und zu lehren. Die australischen Schüler waren angehalten, in kleineren Gruppen unsere Schüler zu unterrichten und obwohl sie selbst noch Schüler sind, hat dies erstaunlich gut geklappt. Die Motivation und das Engagement waren herausragend – ich habe wirklich gestaunt. Es wurde klassisch unterrichtet, aber auch gespielt, Exkursionen ins Dorf unternommen, gemeinsam gegessen (ich durfte gleich Kantinenerfahrung sammeln und helfen 100 Essen auszuteilen), Bäume gepflanzt und gesungen.

Musik vereint Nationen und Menschen – das konnte man wieder ganz deutlich spüren. Aber seht und hört selbst…

Die australische Schule ist ein langjährigerer Förderer des Angkor Kids Center und hat neben fast 150 Büchern, auch zehn gebrauchte Laptops gespendet. Ein Segen – so können Arbeitsplätze für die Lehrer generiert werden, wo sie sich auf den Unterricht vorbereiten können. Jetzt fehlt nur noch eine „Kleinigkeit“ nämlich Internet – den lang ersehnten Drucker haben wir schon.

Es war ein großartiger Tag und alle Beteiligten hatten Spaß und ich denke, jeder konnte etwas von dem Tag mitnehmen und lernen. Unsere Schüler hoffentlich Englisch und die australischen Schüler haben vielleicht in Zukunft mehr Verständnis für ihre Lehrer – denn sie haben aus eigener Hand erfahren, dass unterrichten zum Teil harte Arbeit ist. Und es haben sich auch ein paar neue Freundschaften (zumindest auf facebook) ergeben.