Steckbrief Kolja

Die Vorstellungsrunde geht nun weiter mit Kolja ….

Kolja ist ein junger, kreativer Geist, der seit einem Jahr im Vorstand von helpucation als Schatzmeister tätig ist. Bei den vielen Tätigkeiten und Aktivitäten können wir uns glücklich schätzen, dass Kolja noch die Zeit findet, den Verein zu unterstützen.

 

Steckbrief KoljaName: Kolja Missura
Alter: 23
Beruf: Student | Geschäftsführer
Hobbies/Leidenschaft: Surfen gehen, Volleyball spielen und an neuen Ideen arbeiten
Mein liebster Spruch: Mut ist die Liebe zur eigenen Zukunft.

 

Ich heiße Kolja Missura, bin 23 Jahre alt und studiere Philosophie, Politik und Ökonomik an der Universität Witten/Herdecke. Dort engagiere ich mich in der StudierendenGesellschaft (SG) als stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats. Die SG ist ein gemeinnütziger, studentischer Verein, der die Studierendenbeiträge meiner Uni verwaltet.

Neben dem Studium arbeite ich als Geschäftsführer bei Beonde, einem jungen, studentisch geprägten Unternehmen, in dem wir Webseiten für kleine und mittelständische Unternehmen erstellen. Den Rest meiner Zeit stecke ich aktuell in mein Lieblingsprojekt: Die Entwicklung eines neuen Küchengerätes. Zusammen mit Freuden möchte ich damit die Küchen der Zukunft gestalten und das Leben der Menschen ein Stückchen einfacher machen.

 

Eines warmen Sommertages erzählte mir Andreas vom Angkor Kids Center in Kambodscha. Zufälligerweise war ich da gerade mit der Schule fertig und so entschied ich mich, auf meiner geplanten Reise auch eine Weile im Angkor Kids Center zu arbeiten. Zwei Wochen lang lebte ich in Siem Reap, fuhr Nachmittags zur Schule raus und unterrichtete die Kinder. Teil meiner Volontär-Arbeit war auch das Zaunprojekt und regelmäßige Treffen mit Samnang.
Seit April 2016 bin ich ein Teil von helpucation. Ein Jahr später wurde ich Mitglied des Vorstands und kümmere mich seit dem schwerpunktmäßig um die Finanzen. Es war mir immer schon ein Anliegen, unsere Welt und das Leben aller Menschen ein bisschen besser zu machen. Mit helpucation ist das auf ehrliche und direkte Weise möglich.

Ich darf mich vorstellen: als neues Mitglied im Vorstand

Letzte Woche hat sich die helpucation Familie zur Mitgliederversammlung getroffen und ich bin sehr stolz verkünden zu dürfen, dass ich in den Vorstand gewählt wurde. Es freut mich, dass ich die Zukunft des Vereines und des Hauptprojektes Angkor Kids Center nun noch proaktiver mit gestalten kann und ich stelle mich gerne dieser neuen spannenden Aufgabe.
Und damit unsere treuen Unterstützter auch etwas hinter die Kulissen blicken und unser Team besser kennenlernen können, werden wir euch in den nächsten Wochen die einzelnen Gesichter von helpucation mittels eines kurzen Steckbriefes vorstellen. Es ist mir eine Ehre, den Anfang zu machen.

 

Name: Laura Dengg

Alter: 38 

Beruf: Produkt Manager

Hobbies/Leidenschaft: Zeit in der Natur verbringen – im Sommer Berge und Wandern, im Winter Skitouren und dies am besten mit guten Freunden; meine große Leidenschaft ist das Reisen – fremde Länder und Kulturen haben mich schon immer fasziniert und ich bin sehr dankbar, dass ich bereits viele Länder der Welt bereisen durfte, obwohl es noch immer so viel zu entdecken gibt und noch viele Orte auf meiner persönlichen bucket list stehen

Motto: „Never lose the spark that makes you You“

Ich würde mich selbst als aktive, offene, humorvolle, im Leben stehende Person beschreiben, die trotz ihrer Neugierde die Welt zu entdecken, immer eine Verbundenheit zu ihrer Heimat Österreich haben wird und deshalb auch im wunderschönen Salzburg lebt und arbeitet.

Im Nachhinein ist es schwierig zu sagen, wie genau meine Verbindung zu helpucation e.V. begonnen hat und was mich im Detail dazu bewogen hat, vor einem Jahr zwei Monate im Angkor Kids Center in Kambodscha als Volontär zu arbeiten. Zufall oder Schicksal haben diesen stillen Wunsch einmal bei einem Entwicklungsprojekt mitzuwirken, Wirklichkeit werden lassen.

Auf jeden Fall kann ich mich noch sehr gut an ein Gespräch mit meinem damaligen Arbeitskollegen Andreas (Dorner) erinnern, als er mir voller Leidenschaft von „seinem“ Hilfsprojekt in Kambodscha erzählt hat. Dies war im Herbst 2016 und hat etwas bei mir ausgelöst und sich fest in meinem Gedächtnis verankert. Und im Juni 2017 war ich dann bereit für das große Abenteuer Kambodscha. Job gekündigt, alles auf Neuanfang und ab in ein unbekanntes, gebeuteltes, noch immer armes Land, in ein Dorf mitten im Nirgendwo. Diese Herausforderung hat mich stärker gemacht, mich zufriedener werden lassen und erinnert mich immer daran, dass unser Wohlstand und Lebensstandard, unsere Entwicklungsmöglichkeiten und Freiheiten nicht selbstverständlich sind.

Und wenn ich bzw. wir im helpucation Team nur einen Bruchteil dazu beitragen können, die Lebensumstände in Kambodscha durch Zugang zu Bildung zu verbessern, dann haben wir viel erreicht und dieser Gedanke treibt mich an weiterzumachen. Denn es gibt noch viel zu tun und unser tolles Team wird weiterhin sein Bestes geben, das Angkor Kids Center und die vielen wissbegierigen Kinder zu unterstützten.

EDV-Schulung AKC

Computer-Training

EDV-Schulung AKCDiese Woche haben mich Neuigkeiten von meinem lieben Kollegen Chhay aus Kambodscha erreicht. Er hat mir freudig berichtet, dass er nun einmal in der Woche seinen „älteren“ Studenten Computer-Training erteilt. Eine erstaunliche Leistung, wenn man bedenkt, dass Chhay selbst, erst Anfang Juni das erste Mal einen Computer benutzt hatte. Als er mir dies bei einer unserer EDV-Schulungen erzählt hat, konnte ich es fast nicht glauben, denn er hat mit fast spielerischer Leichigkeit und in enormer Geschwindigkeit MS Excel erlernt. Das beweist wieder, wie motiviert die Menschen im Angkor Kids Center sind und wie großzügig sie ihr Wissen an die Schüler weitergeben.

Die von der Ivanhoe Grammar School gespendeten Computer werden also bestens genutzt und die Studenten erlernen im Angkor Kids Center nun weitere wichtige Kernkompetenzen auf ihrem Weg in eine unabhängige, selbstbestimmte Zukunft.

Mein Einsatz im Ausland: Der Test

Die Vorbereitung

Ich war angehalten einen Test durchzuführen, um das Englisch-Niveau der Schüler besser beurteilen zu können und perspektivisch homogenere Klassen zu bilden. Nun, es sei gesagt, dass ich keine Lehrerin bin. Gott sei Dank habe ich im Hintergrund eine tolle Englischlehrerin und sehr gute Freundin als Beraterin. Danke an dieser Stelle liebe Ulrike. Auch für den Test habe ich einiges an Recherchearbeit geleistet und natürlich musste ich mich mit den Englischlehrern vor Ort abstimmen, um das Englischniveau der Schüler zu erfragen und sie nicht zu überfordern.

 

Einstufung SchülerDie Durchführung

Den Test sollten nur jene Schüler machen, die ordentlich lesen und schreiben können und schon ein bisschen der englischen Sprache mächtig sind. Leider wurden mal alle hergebeten und erst dann vor Ort „aussortiert“ – etwas chaotisch, wie man sich vorstellen kann. Die Schüler waren zum Großteil brav am Samstagabend da, um den Test zu machen. Eingeteilt haben wir in 6 Gruppen – 2 Zeitslots mit je 3 Klassen.

Nach der ersten Runde haben wir jedoch festgestellt, dass wir zu wenig Testkopien haben. Da denkt man im ersten Moment – ist ja gar kein Problem, machen wir halt noch ein paar Kopien. Leider gibt es aber in der näheren Umgebung keine Möglichkeit dazu. Nach kurzer Überlegung und Schweißausbruch, kam mir die rettende Idee – schnell einige Tests zu korrigieren, die Ergebnisse zu erfassen und danach mit Tipp-Ex die Antworten zu löschen und den Test wiederzuverwenden. Mein Tipp-Ex war bald leer, der eines Lehrers auch, aber eine Schülerin hat dann mit dem letzten ausgeholfen und mit ein bisschen Verspätung und großer Hektik bei mir und den Lehrern, konnte der Test in der zweiten Gruppe doch noch durchgeführt werden. Der Zusammenalt hier ist wirklich unglaublich und es beschwert sich auch keiner. Bei uns wäre die Hölle los, wenn so etwas passiert. Die Tests wurden auch noch alle an diesem Abend von den Lehrern und mir bis spät korrigiert. Ich bin schon gespannt auf das Gesamtergebnis, wobei ich mir nach der ersten Stichprobe nicht zu viel erwarte – es gibt genug zu tun, um das Englischniveau bei Schülern und Lehrern zu verbessern, aber dafür ist die Schule (und ich) auch da.

 

In den Bildern auch ein paar Eindrücke, der Schüler und Lehrer bei den Vorbereitungen und beim Test. Ich war sehr froh, in diesem Fall nur Beobachter zu sein. Andererseits die letzten Tage und die kommenden Wochen sind gefühlt ein einziger großer Test für mich.

Mein Einsatz im Ausland: Der Nichtgeburtstag

NichtgeburtstagDie Aufregung ist groß, als ich erfahren habe, dass Samnang, der Projektleiter des Angkor Kids Center, Geburtstag hat. Er hat das Schulprojekt mit Hilfe von HELPUCATION e.V. ins Leben gerufen. Auch hier hat das Schicksal die richtigen Menschen vereint – Samnang und ein deutsches Paar auf Reisen, das ihm die Ausbildung finanziert hat. Aus Dankbarkeit wollte Samnang etwas an die Gesellschaft zurückgeben und hat das Angkor Kids Center gegründet. Eine sehr schöne Geschichte.

 
Nun soll also ein Geburtstagsgeschenk für Samnang her – nur was? Die Idee – ich besorge einen Geburtstagskuchen, den ich dann im Namen von HELPUCATION e.V. übergebe. Der Plan ist gut und auch an der Umsetzung ist es nicht gescheitert. Aber gerade als ich im Tuk Tuk am Weg zum potentiellen Geburtstagskind bin, erhalte ich eine Nachricht, dass Samnang heute doch nicht Geburtstag hat 😉 🙂 Großes Erstaunen, kurze Panik, gefolgt von einem heftigen Lachanfall von meiner Seite. Der neue Plan, die Torte als Willkommensgeschenk zu verkaufen, funktioniert nur bedingt, da in Großbuchstaben Happy Birthday auf der Torte steht.

Trotzdem hat sich Samnang gefreut – er hat die Torte mit seiner Familie genossen und die kleine Anekdote, wird keiner so schnell vergessen. Man muss eben flexibel sein. Und Samnang sollte sein LinkedIn Profil updaten – Monat und Tag sind vertauscht – wir waren deshalb nicht die einzigen Gratulanten zum Nichtgeburtstag 😉 .

Mein Einsatz im Ausland: Die Ankunft

Freiwilligenarbeit in Kambodscha

7 aufregende Wochen liegen vor mir – 7 Wochen, in denen ich meine Komfortzone komplett verlasse und mein Leben völlig umkremple. Das Ganze begann mit meinem Wunsch – einmal an einem Sozialprojekt im Ausland mitzuarbeiten; ehrenamtlich Hilfe zu leisten; was Gutes zu tun – am besten Kinder unterstützen und wie…? Die einzig schlüssige Möglichkeit Bildung spenden.

Hilfe für KinderDas Angkor Kids Center (AKC)

Zufall oder Schicksal? Ein ehemaliger Arbeitskollege hat einen Verein gegründet HELPUCATION e. V. und seine Erzählungen, seine Motivation und Begeisterung waren ansteckend.

Das Schulprojekt Angkor Kids Center widmet sich dem wichtigsten Eckpfeiler für eine bessere Zukunft – Hilfe für Kambodscha durch Zugang zu Bildung in Form von kostenlosem Englischunterricht.

Und dies umgesetzt durch freiwillige Lehrer und Projektmitarbeiter. Ein ambitioniertes Hilfsprojekt, das dafür sorgen soll, dass die Kinder die Möglichkeit erhalten, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen, einen begehrten Job zu finden zB im Tourismusbereich – der Schlüssel dazu: die englische Sprache.

Volunteer im AuslandAnkunft in Kambodscha

Und nun…? Nun, bin ich in Kambodscha – in Siem Reap, nahe Angkor Wat. Im Gepäck nicht nur der weltgrößte Koffer (gefüllt unter anderem auch mit Schulbüchern 😉 , sondern haufenweise Ambitionen, Abenteuerlust und Begeisterung.

Die ersten Eindrücke: sehr heiß 😉 (daran muss ich mich noch gewöhnen), sauberer als gedacht, wunderschöne Landschaft und viel Kultur, gutes Essen, freundliche, zuvorkommende Menschen, die gerne singen und positiv sind, obwohl sie zum Großteil sehr wenig besitzen…

Video talentierte ehrenamtliche Lehrer

Meine Aufgaben

Erstmal dieser Blog, damit hoffentlich viel mehr Menschen von diesem Projekt erfahren und die Unterstützer einen besseren Eindruck davon bekommen, was mit den Spendengeldern passiert. Hilfe beim organisatorischen Aufbau der Schule – das Hilfsprojekt ist auf den ersten Eindruck sehr „hands-on“ bedingt dadurch, dass es von vielen Freiwilligen betreut wird. Und zu guter Letzt darf ich dabei unterstützen, das Englisch-Niveau der Lehrer zu verbessern.
Aber, um Pablo Picasso zu zitieren: „I beginn with an idea and then it becomes something else.“ Also, ich freue mich auf die bevorstehenden Aufgaben, die mich erwarten.
Und morgen geht es für mich von der Stadt Siem Reap ins Dorf (Samrong, Leang Dai) zum Angkor Kids Center – also Ärmel hochkrempeln und los geht’s 🙂