Kambodscha Schulprojekt

Installation Klimaanlage

Frischer Wind im AKC

Über frischen Wind darf sich das Angkor Kids Center freuen. Gerade die Frühjahrsmonate sind unerträglich heiß in Kambodscha und die Hitze im Büro über viele Stunden für unser Vollzeit Personal kaum auszuhalten. Deshalb wurde im März im Büro eine Klimaanlage installiert, die für eine kühle Brise im positiven Sinne sorgt und das Team vor Ort einen kühlen Kopf bewahren lässt 😉

 

Andreas zu Besuch im AKC

Besonderer Besuch im AKC: Ein Projekt unter Freunden

Es ist schon einige Zeit her, dass Andreas, Vereinsgründer und Vorstandsmitglied, vor Ort im Angkor Kids Center war. Kambodscha liegt nun mal nicht um die Ecke. Umso schöner war es, dass Andreas trotz der langen Zeit und der gewaltigen Entwicklungen vor Ort das Gefühl hatte, nie weggewesen zu sein. Aber am besten ihr lest selbst, was er erlebt hat:

 

Kaum, dass ich in Siem Reap gelandet war und Samnang in die Arme geschlossen hatte, war es als wäre ich nie weg gewesen. Auf der gesamten Fahrt vom Flughafen in die aufgeheizte Stadt plauderten wir ohne Punkt und Komma. Unter alten Freunden, die sich lange nicht mehr gesehen haben, wussten wir gar nicht wo wir anfangen sollten zu erzählen. Bald ging es auch um das Angkor Kids Center und die dortigen Entwicklungen.

 

Andreas zu Besuch im AKCIm Dorf Somrong angekommen, bin ich schon von weitem vom Angkor Kids Center beeindruckt: Das neue Schulgebäude ist toll geworden und hat mit seinem neuen leuchtenden Anstrich eine völlig neue Wirkung. Mit dem Rest des Baumaterials hat das AKC-Team zudem ein Eingangstor gemauert, auf dem das Projekt-Logo allen Besucher freundlich entgegen lächelt. Ich erkenne sofort die gewissenhafte Handschrift von Hak und Chhay. Seit ihrer Festanstellung im vergangenen Jahr haben sie ganze Arbeit geleistet. Das gesamte Schulgelände hat sich seit meinem letzten Besuch vor mehr als zwei Jahren deutlich verändert: der Innenhof ist ordentlich gepflastert, der Zaun sorgfältig befestigt und gestrichen, neu gepflanzte Bäume spenden Schatten, der Spielplatz und die Toiletten sind top in Schuss.

 

Was mir außerdem sofort auffällt, ist der gepflegte Schulhof: Noch vor ein paar Jahren lagen Plastiktüten und -flaschen und auch anderer Müll auf dem Gelände verteilt – ein Problem, das wir nur schwer in den Griff bekamen. Jetzt gibt es ein bebildertes Mülltrennungssystem, an das sich alle Schüler halten müssen. Gerührt und beeindruckt von der tollen Arbeit des AKC-Teams stehe ich ein paar Minuten einfach nur sprachlos da und erinnere mich daran, wie hier noch vor ein paar Jahren nur ein grob zusammengezimmertes Holzhaus mit drei Räumen stand. Ich spüre wie sich ein schlechtes Gewissen breit machen will – schließlich gab es auch immer wieder Zeiten des Zweifels. Der Schulleiter Hak reißt mich aus meinen Gedanken, „Hello Andy! Welcome!“ Im hellblauen Business-Hemd und mit einem breiten Grinsen kommt er auf mich zu und wir umarmen uns herzlich. Voller Stolz zeigt er mir, dass er gerade noch eigenhändig das helpucation Logo auf die neue Schulwand gemalt hat. Still und lächelnd stehen wir nebeneinander und genießen den Stolz des anderen. Das schlechte Gewissen ist längst verflogen.

 

Hak nimmt mich mit in die neuen Räume des Angkor Kids Center und das Staunen geht weiter: alle Klassenräume sind bunt bemalt, die Bibliothek wurde enorm erweitert, im Computerraum stehen zehn einsatzbereite Desktop-Rechner und es gibt nun nicht nur ein Lehrerzimmer, sondern auch ein Büro mit mehreren Arbeitsplätzen. Im gesamten neuen Gebäude ist der Boden gefliest. Chhay winkt mir hinter einem der Schreibtische fröhlich zu. Gerade ist er dabei mithilfe der jüngst angeschafften Kopiermaschine neue Mappen für den Computerunterricht zu erstellen. „Wir machen jetzt unsere Arbeitsmaterialien selber“, erzählt er und lässt einen Stapel Papier durch den Kopierer rauschen.

 

Wir setzen uns in einem der neuen Räume zum Team-Meeting zusammen und ich bekomme einen guten Eindruck vom neuen Lehrplan und der Organisation der Klassen. Der festangestellte Lehrer Vith erklärt mir per Beamer und Laptop das Lehrsystem, das er in den vergangenen 14 Monaten aufgebaut hat: die acht Klassen sind in fünf neue Level unterteilt, die sich jeweils an einer Lehrbuchreihe orientieren. Jedes Level wird in einem fünfmonatigen Semester durchgearbeitet. Nur, wer den Test am Ende des Semesters besteht, rutscht in die nächste Klasse. „Eigentlich wie bei uns“, denke ich mir. Doch anders wie in unserem europäischen Schulsystem scheint es hier nicht darum zu gehen, so schnell wie möglich die Schule abzuschließen, sondern unterwegs so viel wie möglich mitzunehmen. Jeder Schüler lernt in seiner Geschwindigkeit. Das im deutschen Leistungssystem so gefürchtete „Sitzenbleiben“ spielt im Angkor Kids Center kaum eine Rolle.

 

Nach einer lustigen Runde Fußball mit Hak, Sam und einigen Schülern auf dem staubigen Bolzplatz bin ich später auch in einigen Unterrichtsstunden von verschiedenen Lehrern dabei. Ich genieße in allen Schulstunden die ungebremste Neugier der Schüler. Seit der Einführung von Viths neuem Curriculum folgt jede Lehreinheit einem vorbereiteten Plan. Ich kann mich noch an die Anfangszeiten erinnern, als es hier im Unterricht auch öfters mal drunter und drüber ging. Davon ist trotz der Lebendigkeit der Schüler heute nichts mehr zu spüren. Doch auch wenn sich die Umstände und Voraussetzungen seit der Gründung des Projekts kontinuierlich weiterentwickelt haben, ist doch eine Sache beim Alten geblieben: die unbeschwerte Freude am Lernen und wohlwollenden Lehren von Schülern und Lehrern.

 

Nach dem Unterricht fahren wir mit dem gesamten AKC-Team nach Siem Reap in ein Trainingsrestaurant zum Abendessen. Bei Bier und gegrillten Flussfisch erzählt Hak mit leuchtenden Augen von seiner großen Vision dem Angkor Kids Center auch noch ein weiterführendes Trainings-Restaurant anzugliedern. Seine Idee: in der „AKC Cuisine“ sollen die Kinder aus Somrong zusätzlich zum Englischunterricht eine touristische Ausbildung bekommen, um dann für besser bezahlte Jobs in der Stadt qualifiziert zu sein. Er selbst ist als ehemaliger F&B-Manager eines renommierten 5-Sterne-Hotels das beste Beispiel dafür, dass dieser Weg durchaus möglich ist. Vor ein paar Jahren hätte ich vielleicht noch gedacht, dass dieser Traum eines solchen Riesenprojektes zu schön ist, um wahr zu werden. Nach meinem jetzigen Besuch im Angkor Kids Center bin ich vollkommen überzeugt davon, dass der Tag kommen wird, an dem Haks Vision Wirklichkeit wird. Der gerade mal 26 Jahre alte Schulleiter versprüht so viel Zuversicht, Leidenschaft und Selbstbewusstsein, dass nach diesem Abend keiner von uns mehr daran zweifelt, dass auch diese unglaubliche Geschichte eines Tages in der Schulchronik geschrieben stehen wird.

Bibliothekarin und Umweltbeauftragte

Neue Verantwortungsbereiche werden implementiert

Bibliothekarin und UmweltbeauftragteDas Angkor Kids Center entwickelt sich ständig weiter und wächst nicht nur in Form der Schülerzahl. Deshalb hat Hak zwei der freiwilligen Helfern vor Ort wichtige Rollen zugeteilt: Bibliothekarin und Umweltbeauftragte.

Zwei junge Damen, Chandeng Houy und Tourn Sok haben die wichtigen Aufgaben übernommen, die Bibliothek zu betreuen und die Schule sauber zu halten. 

Die Bibliothekarin hat alle Hände voll zu tun den Ansturm der Kinder zu kontrollieren, Bücher vorzubereiten und einzusortieren. Wie ich aus Erfahrung weiß, können gerade die Kleinsten manchmal ganz schön ungestüm sein und die Bibliothek mit einem Spielplatz verwechseln 😉 Deshalb ist es umso wichtiger, eine designierte Bibliothekarin zu haben.
Die Rolle der Umweltbeauftragten ist es in erster Linie das Schulareal sauber zu halten und regelmäßig Säuberungsaktionen durchzuführen, damit der neue Schulhof auch schön zur Geltung kommt.
Familie Weber zu Besuch

Ein Erfahrungsbericht aus erster Hand

Wir hatten bereits darüber berichtet, dass Familie Weber aus Österreich das Angkor Kids Center besucht hat. Jetzt freuen wir uns, dass sie ihre Erfahrungen vor Ort mit uns teilen und umso mehr, dass es für alle Beteiligten eine äußerst positive Begegnung war:

 

Wir haben am 20. Februar 2019 das Angkor Kids Center besucht. Wir, Roland & Birgit mit unseren Kindern Karolina (5) und Lorenz (3), wurden von Sam von unserem Hotel in Siam Reap abgeholt und über eine sehr abenteuerliche Straße ins Angkor Kids Center gefahren.

Familie Weber zu BesuchWir waren voller Erwartungen, da wir uns im Vorfeld schon lange auf diesen Besuch vorbereitet haben! Obwohl es schon späterer Nachmittag war, war es noch immer sehr heiß. Trotz der Hitze waren wir voller Tatendrang und freuten uns auf die Begegnung mit den Kindern und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Angkor Kids Centers. Wir wurden sehr herzlich empfangen und alle schienen schon sehr neugierig darauf zu sein, was wir denn gemeinsam machen werden. Roland hatte im Januar seinen 40igsten Geburtstag. Er wünschte sich finanzielle Unterstützung für das Angkor Kids Center und für „unser Projekt“. Unser Projekt war eine gemeinsam gestaltete Unterrichtsstunde mithilfe von selbst gestalteten Liederbüchern mit englischen Kinderliedern. Auch ein Lied aus Kambodscha war dabei. Diese Liederbücher ließen wir in Österreich drucken und nahmen sie nach Kambodscha mit. 

Jedes Kind bekam ein Buch und gemeinsam sangen und tanzten wir. Lorenz traute sich nicht so richtig und beobachtete alles vom Lehrertisch aus. Aber Karolina war voller Begeisterung dabei und konnte mit ihrer Energie auch die Schülerinnen und Schüler anstecken. Anfangs waren sie noch etwas verhalten und trauten sich nicht so richtig mitzusingen. Umso mehr freuten wir uns, dass bei jedem weiteren Lied die Scheu etwas abfiel und uns die Schülerinnen und Schüler zum Schluss ein ganz bekanntes kambodschanisches Volkslied vorsangen. Der gemeinsame „Unterricht“ war ein voller Erfolg! Strahlende Kinderaugen wo man hinsah.

Nach dem Unterricht wurde uns der Spielbereich neben der Schule gezeigt. Gemeinsam spielten die Kinder ohne Kontaktschwierigkeiten miteinander. Wir konnten mit dem Direktor und ein paar Lehrerinnen und Lehrern sprechen und so etwas mehr über das Schulsystem in Kambodscha erfahren. Wir waren erstaunt darüber, mit welcher Freude die Kinder freiwillig am Nachmittag zusätzlich eine Schule besuchen. Dies steht im großen Gegensatz zu Österreich. Ich, Birgit, bin selbst Lehrerin und war wirklich verblüfft darüber, mit welchem Engagement und welcher Freude im Angkor Kids Center gelehrt und gelernt wird. Davon wollte ich unbedingt einiges mit nachhause nehmen…

Wir bedanken uns für die Möglichkeit, die wunderbaren Menschen im Angkor Kids Center besuchen zu können und wünschen weiterhin viel Erfolg und den ungebrochenen Willen, den Kindern in Kambodscha durch die kompetente Unterstützung im Angkor Kids Center, einen guten Start in ein erfolgreiches Berufsleben zu ermöglichen. 

Herzlichst, Birgit & Roland mit Karolina und Lorenz„

 

Auch von uns ein herzliches Dankeschön für das großartige Engagement.

 

Jubiläum - Meilensteine

10 Jahre AKC: Meilensteine

Jubiläum - MeilensteineIn den letzten 10 Jahren hat das Angkor Kids Center viele Meilensteine erreicht. Erstmal hat sich die Anzahl der Studenten vervielfacht. Ganz am Anfang wurde nur eine Klasse unterrichtet, im Gründungsjahr 2009 waren es bereits 130 Schüler und heute sind es bereits knapp 300 Schüler.

Dementsprechend haben sich auch die Unterrichtsräume verändert. Zu Beginn wurde noch in Privathäusern bzw. kleinen Nebengebäuden unterrichtet. Aber bald reichte der Platz nicht mehr aus und 2012 wurde ein großer Meilenstein erreicht – die Errichtung des derzeitigen Schulgebäudes mit drei Klassenzimmern durch die großzügige Unterstützung von CHOICE (Cambridge Hong-Kong Operations for International Children’s Education). Die Bibliothek, welche im vierten Raum untergebracht ist, wurde von Help4Cambodia Foundation aus Deutschland in 2013 aufgebaut und durch viele weitere Spender immer wieder erweitert.

Im Mai 2017 wurde dann durch den Bau einer Solaranlage endlich Licht ins Dunkel gebracht. Eine weitere große Infrastrukturmaßnahme war die Errichtung einer Trinkwasseranlage im Februar 2019.

Es hat sich also viel getan in den letzten 10 Jahren und wir blicken mit großer Freude und Erwartungen auf die nächsten 10 Jahre. Eine von vielen notwendigen Maßnahmen ist eine Gebäudeerweiterung, um den steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden und dieses Großprojekt ist bereits in Arbeit. Ein weiteres Schulgebäude mit 60 Quadratmetern auf zwei Stöcken, indem zwei Klassenzimmer, Büros und eine Unterkunft für Volontäre Platz finden, wird gerade errichtet. Dank der vielen Unterstützer, die zum Teil auch tatkräftig mit anpacken wird auch dieser Meilenstein bald erreicht sein.

Jubiläum

Zeit zu feiern – 10 Jahre Angkor Kids Center

Das Jahr 2019 ist ein ganz besonderes für helpucation e.V. und vor allem das Angkor Kids Center. Wir feiern das 10-Jahres-Jubiläum.

10 Jahre seit Gründung des Herzensprojektes Angkor Kids Center. 10 Jahre, in denen sich viel getan hat und viele wichtige Meilensteine erreicht wurden, hunderte Kinder Zugang zu kostenlosem Englischunterricht erhalten haben, viele Lehrer ausgebildet und erfolgreich ins Berufsleben gestartet sind, Infrastrukturen wie Schulgebäude, Strom, Wasser aufgebaut wurden und natürlich auch Pläne für die Zukunft gestaltet werden.

Gerade wenn man zurückblickt, erkennt man oft erst die Entwicklung, welche man bereits zurückgelegt hat. Deshalb nehmen wir euch mit auf die Reise und zeigen euch die wichtigsten Schritte des Angkor Kids Centers in den nächsten Wochen als Countdown bis zum großen Jubiläumstag am 9.9.2019.

Jetzt bleibt mir nur zu sagen: ‚Happy Anniversary‘

 

 

Viel ist passiert im Februar

Der Februar war ein ereignisreicher Monat….

Viel hat sich getan in den letzten Monaten und besonders im Februar. So hat zB die ganze Gemeinde und natürlich auch das Angkor Kids Center mitgeholfen, den Gemeindekindergarten neu zu bauen. Mitte Februar war die große Eröffnung.

Dicht gefolgt vom nächsten Event – dem Tag der offenen Tür – der nicht nur dazu diente, Eltern und Schüler vom Angkor Kids Center zu überzeugen, sondern auch den vielen Unterstützern zu danken und den gemeinsamen Fortschritt zu feiern.

Viel ist passiert im FebruarAußerdem hat eine internationale Touristengruppe aus den USA und GB nicht nur eine spannende Fahrradtour von Phnom Penh nach Siem Reap unternommen, sondern diese noch mit einer großzügigen Spende verbunden. Alle 30 Fahrräder wurden am Ende an die Schüler des Angkor Kids Center und das Dorf Samrong verteilt. Da war die Freude natürlich sehr groß und das Beste: alle 3 Monate wird ein Mechaniker vor Ort sein, um die Räder in Schuss zu halten (was bei den Straßen dort auch bitter notwendig ist).

Weitere Highlights waren die beiden Kinonächte, die zwei Mal im Monat stattfinden. Ganz den Wünschen des jungen Publikums entsprechend, wurden diesmal unterhaltsame Filme gezeigt. Jedoch wurde die Anwesenheit der Schüler genutzt, um Aufklärung zum Thema Umweltschutz insbesondere Plastikmüll zu betreiben und über die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser zu sprechen. Außerdem wurde den Schülern auch nahegelegt, regelmäßig am Unterricht teilzunehmen – mit großem Erfolg – die Abwesenheitsrate hat sich im letzten Monat stark reduziert.

EDV-Schulung AKC

Computer-Training

EDV-Schulung AKCDiese Woche haben mich Neuigkeiten von meinem lieben Kollegen Chhay aus Kambodscha erreicht. Er hat mir freudig berichtet, dass er nun einmal in der Woche seinen „älteren“ Studenten Computer-Training erteilt. Eine erstaunliche Leistung, wenn man bedenkt, dass Chhay selbst, erst Anfang Juni das erste Mal einen Computer benutzt hatte. Als er mir dies bei einer unserer EDV-Schulungen erzählt hat, konnte ich es fast nicht glauben, denn er hat mit fast spielerischer Leichigkeit und in enormer Geschwindigkeit MS Excel erlernt. Das beweist wieder, wie motiviert die Menschen im Angkor Kids Center sind und wie großzügig sie ihr Wissen an die Schüler weitergeben.

Die von der Ivanhoe Grammar School gespendeten Computer werden also bestens genutzt und die Studenten erlernen im Angkor Kids Center nun weitere wichtige Kernkompetenzen auf ihrem Weg in eine unabhängige, selbstbestimmte Zukunft.

Danksagung Blogleser

Auf Wiedersehen liebe LeserInnen

Zu guter Letzt ist es mir noch ein großes Anliegen, mich bei allen Lesern und Unterstützern meines Blogs zu bedanken. Ihr habt mein persönliches Abenteuer Kambodscha hautnah miterlebt und habt meine einmaligen Erfahrungen, an denen ich gewachsen und stärker geworden bin, geteilt. Ihr habt gesehen, was alles erreicht wurde und welch großartige Menschen hinter dem Bildungsprojekt stehen.

Ich bin stolz und glücklich darüber, ein Teil davon zu sein und werde Kambodscha, das Angkor Kids Center, die ambitionierten und wunderbaren Menschen und auch das Schreiben des Blogs und vor allem die vielen positiven Reaktionen darauf, sehr vermissen.

Aber ich sage nicht Lebewohl sondern auf Wiedersehen und bis bald!

Mein Einsatz in Kambodsch Resümee

Mein Einsatz im Ausland: Resümee und Dankeschön

Nun ist es wirklich soweit: Mein Einsatz im Ausland ist vorüber. Die Zeit in Kambodscha bei dem großartigen Schulprojekt Angkor Kids Center zählt sicher zu den wertvollsten und lehrreichsten Erfahrungen meines Lebens und ist wie im Flug vergangen. Ich habe persönliche Grenzen überschritten, war sogar Pionierin durch meinen Aufenthalt als erste „Ausländerin“ hier im Dorf und durfte Teil einer engen Gemeinschaft von wundervollen Menschen sein. Ich habe viel gelernt, gelacht, war manchmal auch frustriert und etwas einsam (vor allem durch die Sprachbarriere) – aber generell glücklich und dankbar.

Gemeinsam haben wir in sehr kurzer Zeit viel geschafft und ich habe hoffentlich bleibende Spuren hinterlassen. Das Resümee:

  • Notwendige administrative Grundlagen wurden durch Einstufungstests, Schülerregistrierung und –Statistiken, Klasseneinteilung, Klassen- und Lehrerbücher sowie Schulbibliothek geschaffen.
  • Infrastrukturen wurden durch Wiederherstellung der Wasserversorgung und Toiletten, Verbesserung des Gesamteindruckes der Schule durch entsprechende Reinigungsaktionen, Drucker, PC-Arbeitsplätze für Lehrer, Umwandlung der Bibliothek in einen Aufenthalts- und Arbeitsraum hergestellt.
  • Donor-Management und PR Maßnahmen in Form von Koordination und Organisation interkultureller Workshops mit drei Schülergruppen sowie linkedIn Profil und regelmäßigen Blogbeiträgen meiner ganz persönlichen Erfahrungsberichte über das Hilfsprojekt in Kambodscha.
  • Training für Lehrer in Form von regelmäßigem Englischunterricht- und EDV-Grundlagenkurs sowie Management- und EDV-Training für Chhay.

7 Wochen in KambodschaDer Abschied fällt schwer und wurde mir durch eine Abschiedsfeier mit allen Lehrern und dem Projektleiter, sowie durch viele persönliche Danksagungen und einer Urkunde für meine Leistungen, auf die ich sehr stolz bin, nicht gerade leichtgemacht. Auch mein letztes Lehrertraining, bei dem wir einen sehr lustigen Spieleabend verbracht haben, hat mich nochmal erkennen lassen, welch großartige Menschen ich hier zurücklasse. Menschen, die sich unentgeltlich und ohne Gegenleistung in ihrer Freizeit für andere einsetzen, um damit einen dringend notwendigen Beitrag für eine bessere Zukunft der Schüler zu leisten. Ich möchte mich deshalb nochmal bedanken bei den tollen, jungen, engagierten Lehrern, die mich so offen in ihre Runde aufgenommen haben: Chenda, Sith, Kroem, Joub, Chork und Cham, den ich erfreulicherweise davon überzeugen konnte, zu unterrichten. Mein ganz besonderer Dank gilt allerdings dem wunderbaren Lehrer, begabten Handwerker, Organisationstalent mit unglaublich schneller Auffassungsgabe und meinem lieben Kollegen Chhay, der mir immer zu Seiter gestanden ist. Zusätzlich noch vielen Dank an Samnang, den Projektleiter des Angkor Kids Center, ohne den ich vieles nicht umsetzen hätte können und der in jeder Situation stets Ruhe bewahrt hat.

Meiner Gastfamilie danke ich für die liebevolle Versorgung, die es mir sehr leicht gemacht hat, mich in Kambodscha von Anfang an wohl zu fühlen.

Selbstverständlich auch herzlichen Dank an Andreas, den Vorstand von HELPUCATION e.V., ohne den ich gar nicht hier wäre. Seine Motivation und Begeisterung waren ansteckend und haben mich dazu bewogen, meine Sicherheit zu Hause aufzugeben und dieses Abenteuer zu wagen. Es hat sich gelohnt! Vielen Dank auch an das restliche Team (vor allem Julia und Kolja), das mich von zu Hause aus mit aufbauenden Worten und Feedback unterstützt hat.

Zu guter Letzt noch ein großes Dankeschön an meine Freunde und Familie insbesondere meiner Mama – ohne die ich das alles hier nicht geschafft hätte. Ihr wart großartige Zuhörer, Fürsprecher, Ratgeber, Spender und Wegbegleiter. Ganz besonderen Dank an meine Herzensmenschen Sarah, Sabine und Harry, die immer ein offenes Ohr für mich hatten, wenn es mal schwierig wurde. Harry danke ich auch noch dafür, dass er die beschwerliche Reise auf sich genommen hat, um sich eine Woche mit mir ins Abenteuer Kambodscha zu stürzen und meine Welt kennenzulernen. Und vielen Dank an meine sehr gute Freundin Ulrike für ihre tatkräftige Unterstützung im Bereich Englischunterricht.

Mein Einsatz im Ausland war unbeschreiblich und es bleibt mir nur zu sagen: Verabschieden bedeutet auch, sich auf die nächste Begegnung zu freuen!